„Elements of AI“ – so lautet der Titel eines großartigen Online-Kurses der Universität Finnland, den ich gerade absolviert habe. Nachdem künstliche Intelligenz (KI) nicht nur in der medialen Öffentlichkeit immer wichtiger wird, sondern tatsächlich zunehmend in unsere Leben einzieht, wollte ich besser verstehen, worum es wirklich geht.
Als Beraterin und Coach, zwar mit reichlich digitaler Erfahrung und etwas IT-Hintergrund in meiner Biografie, aber ohne selbst jemals Programmiererin gewesen zu sein.
Warum ist „künstliche Intelligenz“ nun aber für mich ein so wichtiges Thema? Dies hat mindestens drei Gründe. Die ersten beiden haben mit meinem Job zu tun, der dritte ganz einfach damit, Mensch und Bürgerin zu sein.
„Elements of AI“ ist ein Projekt der Universität Helsinki und des Beratungsunternehmens Reaktor. Die Regierung in Helsinki hat sich zum Ziel gesetzt, dass schon bald 1% der finnischen Bevölkerung grundlegendes Wissen über KI besitzen. So soll das kleine Land im Norden Europas vielleicht nicht bei der Entwicklung, dafür aber bei der Anwendung dieser Zukunftstechnologie vorn mit dabei sein. Was wäre, wenn wir uns dieses Ziel hierzulande zum Vorbild nehmen?
Ich bin mir sicher: Auch mich wird das Thema „künstliche Intelligenz“ so schnell nicht mehr loslassen. Was hinter Begriffen wie neuronalen Netzen, Deep Learning oder „unsupervised learning“ steckt und warum auch ein Algorithmus Vorurteile haben kann, dazu konnte ich bei „Elements of AI“ einiges an Grundwissen mitnehmen. Das Schöne: Der Online-Kurs vermittelt einem die Grundlagen der künstlichen Intelligenz so, dass man fast nur seinen gesunden Menschenverstand einsetzen muss. Ich durfte viele Aufgaben lösen und durchaus auch einige kniffelige Fragen beantworten, musste aber keine Zeile Code programmieren. Mal sehen, das Coden kommt dann vielleicht später? Für dieses Jahr haben die Macher einen zweiten Teil angekündigt …