Hamburg, 16. Februar 2014: Was kann Sie dabei unterstützen, gesetzte Ziele zu erreichen? Auf diese Frage gibt es viele Antworten, von denen ich mir heute eine herausgreifen möchte: Wenn Sie ein größeres oder sogar „richtig großes“ Ziel erreichen möchten, dann ist es wichtig, dass Sie sich auf dem Weg zum Ziel ausreichend Ruhepausen gönnen.

Häufig neigen wir aufgrund der „Action Bias“ dazu, uns Druck zu machen und ohne Unterlass zu handeln – nach dem Motto ‚Hauptsache, ich tue etwas‘. Dies kann dazu führen, dass wir auch dann agieren, wenn das Handeln voraussichtlich nutzlos oder sogar schädlich ist. Für uns persönlich und/oder auch in Hinblick auf unser Ziel.

Daher möchte ich eine Lanze fürs bewusste Innehalten brechen: Mit Ruhepausen gelangen Sie häufig schneller ans Ziel!

Hier drei konkrete Tipps dazu, wie dies in der Praxis gelingen kann:

1. Haben Sie stets Ihren Energielevel im Blick

Machen Sie es sich zur Gewohnheit – gerade in hektischen Zeiten – sich zwischendurch zu fragen, wie fit Sie sich gerade fühlen. Verwenden Sie dabei die Skala von 1 bis 10. Geben Sie sich 10 Punkte, wenn Sie hellwach sind und das Gefühl haben, über maximale Energie zu verfügen und „Bäume ausreißen zu können“. Ein Punkt bedeutet umgekehrt, dass Sie energiemäßig absolut am Ende sind.

Wenn Ihr Energielevel realistisch betrachtet gerade weniger als fünf Punkte hat, so kümmern Sie sich zunächst darum, dass es Ihnen wieder besser geht: Was brauchen Sie dazu? Eventuell hilft schon ein Mittagessen oder ein Spaziergang an der frischen Luft? Vielleicht sollten Sie heute auch früher Feierabend machen und morgen dringend einmal ausschlafen?

Das Schlafbedürfnis ist individuell unterschiedlich, die meisten Erwachsenen benötigen Studien zufolge zwischen sechs und sieben Stunden Schlaf, bekommen aber oft weniger, als nötig wäre, um sich rundum erholt zu fühlen. Ist Ihr Energielevel sogar chronisch niedrig, so ist es mit diesen Tipps nicht getan. Es ist wichtig, dass Sie den Ursachen dann gründlich auf den Grund gehen, damit Sie nicht ernsthaft erkranken.

2. Tragen Sie sich Termine fürs Nichtstun ein

Es klingt vielleicht verrückt, aber gerade dann, wenn Ihr Terminkalender sehr gut mit geschäftlichen sowie privaten Terminen gefüllt ist, kann dieser Trick helfen: Blocken Sie sich bestimmte Zeiten, die dann für Termine mit anderen tabu sind. Entscheiden Sie zu diesen Terminen spontan, was Ihnen gerade gut tut: auf der Terrasse sitzen und tatsächlich nichts tun, Musik hören, laufen gehen oder mit den Kindern spielen. Diese Zeit gehört Ihnen.

Übrigens: Häufig hat man gerade dann gute Ideen, kommt auf kreative Lösungen oder neue Ansätze, wenn man entspannt ist und dies nicht forciert. Notieren Sie diese Ideen oder nehmen Sie sie mit dem Diktiergerät auf Ihrem Smartphone auf. So gehen Sie nicht verloren, und Sie können die freie Zeit weiter genießen.

3. Achten Sie darauf, regelmäßig den Akku richtig aufzuladen 

Gönnen Sie sich regelmäßig auch größere Auszeiten – ein verlängertes Wochenende oder auch mehr – um gedanklich richtig rauszukommen und „die Seele baumeln zu lassen“. So tanken Sie nachhaltig Energie, um danach mit um so mehr Elan auf Ihre Ziele hinzuarbeiten.

Genau betrachtet, haben solche Ruhepausen einen doppelten Zweck: Sie geben Ihnen nicht zur die Möglichkeit, aufzutanken und wieder leistungsfähiger zu werden, sondern Sie geben Ihnen auch die Möglichkeit, die Dinge mit etwas Abstand zu betrachten. So treffen Sie oft bessere Entscheidungen und handelt langfristig deutlich effektiver, als dies „ausgepowered“ und durch blinden Aktionismus gelingen kann.


Und jetzt sind Sie dran: Auf einer Skala von eins bis zehn, wie viel Energie haben Sie gerade? Wann ist Zeit für Ihre nächste Ruhepause? 

Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg!


„Augenblick mal“ – unter dieser Überschrift veröffentliche ich in diesem Blog kurze Anregungen und Denkanstöße. Sie zu lesen, dauert nur einen Augenblick, wenn Sie die Impulse für sich weiterdenken, kann die Wirkung deutlich länger anhalten. Für jeden Tipp steht ein Tier mit seinem Auge Pate: Heute ist es das Auge einer Katze. Im Durchschnitt schlafen Katzen täglich rund 16 Stunden, also zwei Drittel ihrer Zeit. Bei einem alarmierenden Geräusch wacht eine schlafende Katze blitzschnell auf und ist sofort hellwach und reaktionsbereit.

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