Hamburg, 2. Januar 2014: Willkommen im Neuen Jahr! Gehören auch Sie zu den Menschen, die sich gern zum Jahresbeginn neue Ziele setzen? Obwohl solche „guten Vorsätze“ den Ruf haben, dass sie oft schon in der zweiten Januarwoche Historie sind? Zugegeben, auf den Zeitpunkt kommt es nicht an, und ein Jahresanfangs-Ritual ist kein Garant dafür, dass Sie ein gesetztes Ziel auch erreichen werden. Ein gutes Ziel können Sie genauso gut am 20. Mai oder am 11. November definieren. Oder an jedem anderen Tag. Auch heute.

Unabhängig vom eigentlichen Inhalt, was macht ein gutes Ziel aus? Sprich, was erhöht die Chancen, dass wir es tatsächlich erreichen? Bei der Definition persönlicher Ziele habe ich einige Punkte als besonders wirkungsvoll erlebt:

1. Schriftlich fixieren: Nehmen Sie sich ein Blatt Papier oder Ihren PC und halten Sie Ihr Ziel schwarz auf weiß fest. Wählen Sie zunächst die Formulierung, die Ihnen spontan einfällt –  und nutzen Sie die nächsten Anregungen, um an der genauen Definition des Ziels zu feilen.

2. Konkretisieren: Formulieren Sie das Ziel möglichst konkret und überprüfbar. Im Projektmanagement ist hierfür die SMART-Formel beliebt, nach der Ziele spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert sein sollten. Prüfen Sie, inwieweit Sie mit diesen Kriterien auch Ihr persönliches Ziel noch konkreter definieren können.
Beispiel: Nicht „mehr Sport treiben“, sondern „ab sofort jeden Montag und jeden Freitag mindestens 30 Minuten lang laufen, so dass ich im Sommer am Jedermann-Lauf in unserer Stadt teilnehmen kann“.

3. Einordnen: Wie wichtig ist Ihnen das Ziel? Auf einer Skala von 1 bis 10, wie viele Punkte geben Sie ihm? 1 Punkt bedeutet dabei, dass ein Ziel „total unwichtig“ ist, und 10 Punkte stehen für ein „sehr wichtiges“ Ziel.

4. Schärfen: Gibt es etwas, das das Ziel für Sie noch attraktiver machen könnte? Was müsste passieren, damit es auf Ihrer Skala einen Punkt mehr erhält?
Beispiel: Ihr Ziel ist, dieses Jahr endlich einmal drei Wochen am Stück Urlaub zu machen. Dieses Ziel haben Sie mit 7 Punkten bewertet. 8 oder sogar 9 Punkte würde es erhalten, wenn Sie a) an Ihr Traumziel reisen und b) eine bestimmte Person mitkommt.

5. Sich gedanklich ans Ziel beamen: Stellen Sie sich vor, wie es sein wird, wenn Sie das Ziel erreicht haben. Malen Sie sich dies möglichst genau aus, mit allen Sinnen. Wichtig: Wenn ein Ziel für Verstand und Gefühl gleichermaßen attraktiv ist, erhöht dies deutlich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich auf den Weg machen und es erreichen.

Beispiel: Wenn Sie sich vornehmen, regelmäßig zu laufen, stellen Sie sich vor, wie Sie im Sommer erfolgreich einen ersten Wettkampf absolvieren. Sehen Sie sich über die Ziellinie laufen, stellen Sie sich vor, wie Ihre Familie Sie jubelnd begrüßt, wie sie am Tag darauf Freunden stolz erzählen, dass Sie Ihren Plan durchgehalten und evtl. sogar auf einem ordentlichen Platz im Mittelfeld gelandet sind.

Und jetzt sind Sie dran: Welches Ziel haben Sie sich für 2014 gesetzt?
„Augenblick mal“ – unter dieser Überschrift veröffentliche ich in diesem Blog kurze Anregungen und Denkanstöße. Sie zu lesen, dauert nur einen Augenblick, wenn Sie die Impulse für sich weiterdenken, kann die Wirkung deutlich länger anhalten. Für jeden Tipp steht ein Tier mit seinem Auge Pate: In diesem Fall ist es ein Virginia-Uhu, der sein Ziel sicher im Blick hat.

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